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Titolo: Humor der Arbeiter-illustrierten

Unzufriedenheit.

Vor dem Kriege trafen sich zwei Landpfarrer. Der eine sagte zu dem anderen: „Denken Sie sich, gestern hat ein Gutsbesitzer einen Arbeiter, der mit seinem Lohn nicht zufrieden war, und der eine drohende Haltung einnahm, erschossen."

,,Ja, es ist furchtbar, daß es unter den Arbeitern so viele aufsässige und unzufriedene Elemente gibt."

Reinlichkeit.

Der Chef brüllt den Barbierstift an: ,,Wie kommt es, daß Sie so dreckige Hände haben?"

Sanftmütig erwidert der Stift: „Es war heute noch kein Kunde zum Kopfwaschen da!" ,,Ulk".

Dienstanzeigen.

Ein Bericht, der sich mit der durch einen Ochsen beschädigten Einfriedigung eines Dienstgartens befaßt, beginnt mit den Worten: ,,Als ich heute morgen in meinen Garten trat, stand plötzlich ein Ochse darin."

Verdienstvolle Fememörder.

Fememörder Klapproth: „Da habe ich den Gädicke einfach so hingefunkt." Landgerichtsdirektor Wesseling: „Hat man kein Verständnis mehr für aufrechte Männer im deutschen Volke?"

,,Der verletzte Schreyer befindet sich in größter Lebensgefahr; er steht in ärztlicher Behandlung des Dr. Gräf."

Der große Krach.

Ein Landstreicher kommt in eine Kneipe. ,,Herr Wirt, ein Korn, eh' der große Krach kommt!" Der Landstreicher trinkt das Glas. ,,Herr Wirt, geben Sie mir noch einen Korn, eh' der große Krach kommt!"

Der Wirt erkundigt sich, was denn für ein großer Krach kommen soll.

,,Na, ich hab' nämlich kein Geld zum Bezahlen!"

Geschichtsunterricht.

Eine kleine jüdische Schülerin: „Die alten Germanen …“

Lehrer (unterbricht sie Zornig): „Zum Donnerwetter noch mal, wie oft soll ich dir sagen, du sollst wiederholen: Unsere Vorfahren, die alten Germanen!"

Schülerin: ,,Aber mein Papa hat gesagt, meine Vorfahren wären keine Germanen gewesen…“

Lehrer: ,,Ruhig! Wir können hier keine Ausnahmen machen!"

(Keine redaktionelle Erfindung, sondern aus dem amtlichen Protokoll der Verhandlung.)

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